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"Das rote Zimmer"

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Crew

   
14.07.10  










Der 1. Drehtag: Ich bin glücklich mit meinen beiden Hauptdarstellerinnen und mit meinem gesamten Filmteam. Es ist ziemlich heiß. Dreißig Grad. Es gibt keine Mücken. Dafür aber jede Menge Bremsen, denen ganz besonders das Blut von Katharina Lorenz zu schmecken scheint.
15.07.10  
























Der 2. Drehtag: Heute kommt Peter Knaack, unser männlicher Hauptdarsteller, ins Filmteam. Wir drehen vor allem An- und Abfahrten mit dem Auto. Kreuz und quer durchs Drehbuch. Selbst das macht mit diesen Schauspielern Spaß. Ute Freund und ich schauen uns mehrmals nach einer Einstellung glücklich an. Ich bekomme das Gefühl, dass dieser Film tatsächlich ungewöhnlich werden kann. Er entwickelt schon jetzt ein Eigenleben, in eine Richtung, die ich nicht vorhersehen konnte.

16.07.10  


















Der 3. Drehtag. Bei der ersten Szene am Mittag schmilzt unser Filmteam mitten in der glühenden Sonne fast dahin, denn wir drehen heute zeitversetzt bis in die Nacht. Katharina Lorenz sagt, dass sie beim Küssen "so eine Art Vulkan" wird. In aller Unschuld und mit der größten Selbstverständlickeit. Selbst die Natur um uns herum ist von unserer Arbeit beeindruckt: während der letzten Szene ertönt aus allen Himmelsrichtungen der Schrei von Kranichen. Ich werde mir noch sicherer, dass "DAS ROTE ZIMMER" mit diesen Schauspielern ein ungewöhnlicher Film werden kann.
Über dem ganzen Drehtag liegt die Drohung einer Unwetterwarnung für den geplanten 4. Drehtag am Samstag, und wir entscheiden uns erst in der Nacht, den morgigen Drehtag zu verschieben und hoffen darauf, dass diese Entscheidung richtig ist, denn danach soll das Wetter wieder so schön und so heiß werden wie vorher.
19.07.10  










Der 4. Drehtag: Wir beginnen mit frischem Mut nach der zweitägigen Drehpause, drehen die ersten beiden Szenen innen im blauen Haus und kämpfen dann verbissen gegen allerlei Spiegelungen bei den Autoszenen. Wir schaffen vier Szenen mit sechs Einstellungen. Milan Peschel erklärt sich bereit, morgen meine Szene als auskunftgebender Dorfbewohner mit Rasenmäher zu übernehmen. Darüber freuen wir uns alle.
20.07.10  












Der 5. Drehtag: Wir drehen fünf Szenen. Da ich durch das digitale Drehen nicht mehr an die Kosten des Filmmaterials denken muss, entdecke ich wieder die Möglichkeiten, die ich bei "MADE IN GERMANY UND USA eingesetzt habe. Wenn die Kamera bei einer Einstellung so lange weiterläuft, bis ich "cut" sage. bekomme ich von den Schauspielern absolute Authentizität. Denn die Szene, die im Drehbuch steht ist beendet und alles Weitere müssen sie erfinden. Bei der Frühstücksszene mit Luzie und Sibil entsteht so "ein magischer Moment" (sagte Serpil Turhan nachher). Na hoffentlich gibt es noch viele davon in "ROTES ZIMMER".
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