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"Paradiso, sieben Tage mit sieben Frauen"

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Einen ganzen Tag auf dem Seefest in Teterow. Die Kinder fangen Fische. Unser Zauberer ist wunderbar. Alle sind von ihm und seiner Energie begeistert. Die Musik ist laut. Morgen drehen wir einen ganzen Tag lang im Bus.
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Ein ganzer Drehtag in einem Reisebus. Sitze müssen rein- und rausgeschraubt werden. Ein langer enger Gang. 12 Schauspieler, darunter drei Kinder und ein Baby, dazu etwa 14 Leute vom Team. Alle sind sich ständig gegenseitig im Weg. Wenn der Bus wiedereinmal steht, weil die Kamera für eine neue Einstellung eingerichtet wird, müssen fast alle auf die Toilette.
Und trotzdem ist alles gut gegangen. Die beiden letzten Drehtage erinnern mich an mittelalterliche Vorstellungen von der Hölle.
Und gegen Ende beginnen schon die Diskussionen um den nächsten Tag. Davon will ich jetzt noch nicht reden.
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Gestern Nacht bin ich zum erstenmal bei den Mustern eingeschlafen. Konnte danach schlecht schlafen. Nur 4 Stunden. Dann Drehen von 7 Uhr morgens bis 8 Uhr abends.Heute war Lucias (Isabelle Hindersin) Tag. Hans spielt und sie singt — wunderbar!
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Heute mußte Billy abgedreht werden. Die Sonne schien. Es war unser bester, konzentriertester Arbeitstag. Viele Wespenstiche. Der Spitzwegerich im Garten, mit dem ich die Stiche behandle, hat schon fast keine Blätter mehr. Erster Drehtag der Schlange. Am Abend Bergfest.
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Viele Schauspieler fahren heute ab. Wir werden sie erst in Berlin wiedersehen. So langsam gibt es ein Gefühl, als ob der Film bald fertig wird. Isabel hat beim Wegfahren fast geweint.
Spät in der Nacht haben wir die erste Einstellung des Films gedreht.
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Ab Mittag hat es zu regnen angefangen und so ging es weiter bis in die Nacht. Es gab Auseinandersetzungen und Tränen. Ein scheinbar leichter Tag wurde unendlich schwer. Die erste Einstellung des Films mußte bei Regen wiederholt werden, weil keiner sich sicher war, daß Cora das Blatt Papier, das sie mit "Eintritt verboten" beschrieben hatte, auch mitgenommen hatte. Danach wieder Muster bis Mitternacht und ein Glücksgefühl, daß sich all die Anstrengung gelohnt hat.
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